Die derzeitige Vorgehensweise empfindet Bundestagesabgeordneter Tobias Zech vom Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit als wenig zielführend. Mit dieser Aussage traf er wohl auch die breite Zustimmung der Zuhörer. Wirtschaftssanktionen sind nach Meinung von Zech keine geeigneten Maßnahmen. "Sie waren bisher bei allen Konfliktlösungen dieser Welt wenig hilfreich", meinte der Bundestagsabgeordnete.
Ein Referendum über eine mögliche Abspaltung des Ostteils des Landes kann nur in der gesamten Ukraine durchgeführt werden, so der Generalkonsul. Dies würde auch eine bindende Wirkung auslösen. Der größte Teil des Landes sei jedoch auf den Westen ausgerichtet - durch wirtschaftliche Verbindungen, aber auch durch familiäre Beziehungen und Kontakte über die Grenzen hinweg.
Der Konsul stellte in positiven Worten sein Land vor, informierte über die kulturellen Sehenswürdigkeiten und über das urbane Leben in den Großstädten. Der Konflikt im Osten des Landes sei politisch geschürt, um westliche Einflüsse von russischen Grenzen fern zu halten, zeigte er sich überzeugt.
Die gut zweistündige Diskussion leitete JU-Kreisvorsitzender Florian Gerthner. Geschenke an die Diskutanten übergaben Vorsitzender Martin Fritz und sein Stellvertreter Erich Rasinger.